„Ich bin der Weg“, so spricht Jesus über sich selber. In der Zeit seines öffentlichen Auftretens ist Jesus viel unterwegs gewesen. Er ist viele Wege gegangen in Galiläa, in Judäa und in benachbarten Regionen. In den Ebenen, auf Berge hinauf, um allein zu sein, um zu sich selber zu kommen, um mit seinem Vater in innigster Verbindung zu sein. Er ist sogar auf dem Wasser gegangen. Er hat Menschen aufgefordert, ihm nachzugehen, ihm nachzufolgen, auf allen Wegen, auf den leichteren, kürzeren, aber auch auf den mühsamen und schwierigen Wegen, auf den Weg, der mit viel Leid verbunden war und mit dem Tod endete.
Abschied nehmen kann wehtun. Abschied von der Familie, von Kindern, von Freunden und Freundinnen, Abschied von lieben Menschen. Oft kann man nicht in Worten ausdrücken, was uns da bewegt. Nur einige Worte kommen über die Lippen.
Jesus hängt am Kreuz und liegt im Sterben. Nur noch wenige Worte und Sätze spricht er aus. Diese Worte sind uns kostbar und wir wollen einige dieser Worte in dieser Stunde bedenken.
Jesus geht mit seinen Jüngern nach dem Abendmahl in den Ölgarten. Er will in der schwersten Stunde seines Lebens nicht alleine sein. So nimmt er seine engsten Freunde mit. Jesus hat Angst. Er ringt mit sich und sucht eine Entscheidung. Eine Entscheidung über Leben und Tod.