"Siegen heißt, den Tag überleben"
Mit „DORT“ meint sie die Kriegsgebiete in Syrien, in die sie immer wieder, auch unter gefährlichen Bedingungen, gereist ist.
Der „Islamische Staat“ wurde 2014 im Mosul ausgerufen und hat viele Facetten.
Entstanden durch das politische Vakuum in einer Region so groß wie Deutschland, nennt Petra Ramsauer die „Symbole“ des Islamischen Staates: den Sektenkult, den „Staat“, die Terrorgruppe und die Verbindung mit der Bevölkerung.
Es gibt Erklärungen, Hintergründe für die tragischen Ereignisse, die jetzt schon Jahre dauern, aber eine Lösung ist nicht in Sicht!
„Vieles ist unfassbar!“
Das empfindet selbst die Expertin, die sich immer wieder sehr intensiv mit dem Thema auseinandersetzt.
Der Konflikt betrifft mittlerweile auch Europa intensiv.
„Du findest in jedem Menschen eine Pore, in die du eindringen kannst:“ Viele junge Menschen, auch in Europa geborene, ziehen in den Dschihad, kehren zurück und wollen den Krieg hier weiterführen. Beispiele dafür gibt es leider viele.
„Müssen wir uns fürchten?“ Diese Frage stellt der Leiter des katholischen Bildungswerkes Christian Penn.
Nach einer kurzen Nachdenkpause antwortet die Referentin:
„Nein, wir müssen uns verändern!“
In den Dialog treten, sich ergebnisoffen dem zuwenden, was auf uns zukommt, wählen gehen und politische Verantwortung honorieren - das sind Vorschläge, die die Expertin ihren Zuhörer/Innen mitgeben möchte.
„Wir müssen die Menschen wieder mehr ermutigen zu denken!"
Ein Schlusswort als Auftrag an uns alle!
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Max Neundlinger